Projektauftrag
Damit Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich mit ihrem Unternehmen identifizieren können, braucht es im New Work Kontext folgende Instrumente:
In diesem Projekt haben wir das Instrument der Flexibilität aufgegriffen.
Die Art und Weise, wie Arbeit auch heute noch größtenteils geregelt ist, hat seine Wurzeln in der Industrialisierung der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jhdt. Um in jener Zeit Wertschöpfung im industriellen Maßstab gewährleisten zu können, mussten Arbeiter, die vielfach einen sozial schwachen Background hatten, dazu befähigt werden, komplexe Produkte zu fertigen. Dies gelang durch Aufteilen der Arbeit in möglichst einfache und immer gleiche Einzelschritte, die schnell erlernbar waren. Diese Arbeiter hatten nicht nur einen strengen Rahmen im Arbeitsprozess, sondern einen ebenso starren sozialen Rahmen innerhalb des Unternehmens. Dieses Modell der hierarchischen Führung passte für die Anforderungen jener Zeit.
Auch wenn diese Arbeitsmodelle in Bereichen der industriellen Fertigung immer noch Gültigkeit haben, passen sie nicht mehr auf die sog. Wissensarbeit. Arbeitsleistung kann heute nicht mehr über die bloße Zeit der Anwesenheit in einem Unternehmen bestimmt werden. Jemand, der lange an seinem Schreibtisch sitzt, ist dadurch nicht automatisch produktiver, und damit wertvoller für ein Unternehmen.
New Work bedeutet die Schaffung einer attraktiven Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Arbeitsbedingungen, die mit privaten Verpflichtungen vereinbar sind (flexible Arbeitszeiten, Homeoffice) und, die ein Gefühl der Zugehörigkeit schaffen (Teams). Arbeitsbedingungen, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fachliche und persönliche Weiterentwicklung ermöglichen und den Sinn in der von ihnen täglich ausgeübten Tätigkeit erkennbar machen.
Vorgehen bei der Umsetzung
Es gibt bei APUS Software GmbH keine festgelegten Arbeitszeiten, zu denen die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter im Büro anwesend sein muss. Die Wahl der Arbeitszeit und die Wahl des Arbeitsortes obliegen der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter.
Rahmenbedingungen:
Zusätzliche Kontrollen sind hierbei nicht notwendig. Sollte eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter diese Freiheiten signifikant missbrauchen, wäre dieses Verhalten unfair gegenüber seinen Teamkolleginnen und -kollegen. Dieses Fehlverhalten bringt ihnen unmittelbare Nachteile (Stress, Mehraufwand, Unzufriedenheit) und gefährdet die gemeinsamen Projekt- und Unternehmensziele.
Sollte der Fall eintreten, dass ein solcher Missbrauch festgestellt wird würden im ersten Schritt die Agile Coaches das Gespräch suchen. Sollten Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter derart unzufrieden sein, könnte man das Arbeitsumfeld so anpassen, dass es besser passt, zum Beispiel durch Veränderung des Beschäftigungsausmaßes, oder durch finden einer anderen Tätigkeit, die der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter besser entspricht. Das Procedere könnte so weit gehen, dass man gemeinsam versucht, innerhalt der ITCS-Partnerfirmen eine Stelle zu finden, mit der Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter glücklicher ist.
Kundennutzen
Johannes Pechmann