Projektauftrag

Errichtung des neuen Kernsystems für das Verkehrsmanagement des hochrangigen Straßenverkehrsnetzes in Österreich (VMIS 2.0).

Aufgabe der ITCS Firma

Hauptaufgabe ist gemeinsam mit den Partnern Heusch/Boesefeldt und EBP die Entwicklung und das Rollout eines neuen Verkehrsmanagementsystems für ganz Österreich. Ein wichtiger Aspekt bei der Ablösung des Bestandssystems ist es, die nahtlose und möglichst unterbrechungsfreie Migration auf die neuen Systeme im Sinne einer ungestörten Betriebsführung sicherzustellen. Das betrifft insbesondere die durchgehend einwandfreie Funktion und unterbrechungsfreie Steuerung der straßenseitigen Einrichtungen als auch die Sicherstellung der verkehrstechnischen Grundversorgung des Systems (Konfiguration, Parametrierung). Neben Entwicklung, Inbetriebnahme und Migration sind auch Betrieb und Weiterentwicklung des verkehrstechnischen Kernsystems und der Operator- GUI Gegenstand des Auftrags. Dies umfasst sowohl die laufende Instandhaltung und Wartung als auch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Systems VMIS 2.0.

Vorgehen bei der Umsetzung

Für die Umsetzung wird auf ein agiles Projektmanagement gesetzt. In Kombination wird das V-Modell für Dokumentation und Abnahme eingesetzt. Dadurch können funktionale und technische Adjustierungen schnell umgesetzt werden. Zentraler Gegenstand des Auftrags VMIS 2.0 sind die Entwicklung, die Inbetriebnahme, die Migration, der Betrieb und die Weiterentwicklung des verkehrstechnischen Kernsystems und der einheitlichen Bedienoberfläche für alle Verkehrsmanagementzentralen der ASFINAG („Operator-GUI“). Die neue Operator-GUI soll eine einheitliche und moderne Bedienoberfläche für die Operatoren aller, für das Verkehrsmanagement wichtiger, technischer Einrichtungen der ASFINAG bieten. Dies umfasst neben der Bedienung der bestehenden verkehrstechnischen Einrichtungen im Freiland auch die Bedienung der Einrichtungen in den Tunnels sowie eine Vielzahl von weiteren Systemen im Umfeld des Verkehrsmanagements (z.B. Notruf, Ereignismanagement, Video). Die geplante Nutzungsdauer von VMIS 2.0 ist auf 17 Jahre ausgelegt.

Kundennutzen

Dem Betreiber der Österreichischen Autobahn wird erstmals ein einheitliches System geboten, das ihn bei allen Aufgaben der Betriebsführung unterstützt. Dabei werden viele manuelle Arbeitsschritte durch automatische oder semiautomatische Prozesse im System abgelöst, wodurch die Prozesssicherheit massiv gesteigert und damit einerseits die Verkehrssicherheit erhöht und andererseits der Durchsatz am Straßennetz weiter optimiert wird. Künftige kooperative Systeme, bis hin zu selbstfahrenden Autos werden durch moderne Schnittstellen in VMIS2 bereits erwartet.